Technikecke
In dieser Abteilung kümmere ich mich um die technische Seite des Spitfires.
In regelmäßigen Abständen werden neu Beiträge veröffentlicht.
#Pressluftkolbenausdrückvorrichtung
Da mein rechter Bremssattel konstant Bremsflüssigkeit verliert, habe ich einen neuen Sattel gekauft und aufgebaut. Den alten Sattel habe ich für die Instandsetzung auseinander genommen. Hierfür werden die Kolben mit Hilfe einer selbstgebauten Pressluftvorrichtung rausgedrückt.
Oben die ausgedrückten Kolben des alten Sattels.
Leistungsmessung Halle 77 in Dortmund
Im Sommer 2020 waren mein Sohn Leon und ich in der Halle 77 bei Marco Degenhardt in Dortmund. Dort wurde eine Leistungsmessung auf dem Prüfstand (Jako-Meter) durchgeführt.
Hier das Leistungsdiagramm.
Saubere Serienleistung trotz eingeschalteter Scheinwerfer ;-)
Umbau der Sitze ohne Sitzkonsole
Viele große Spitfirefahrer kennen das Problem, dass man im Auto nicht tief genug sitzt.
Ich habe das Problem gelöst, in dem ich die Sitzkonsolen entfernt habe.
Vorteil: Die Sitzposition ist nun gute 2 cm tiefer.
Nachteil: Der Sitz lässt sich nicht mehr verstellen.
Bei diesem Umbau muss man das leider in Kauf nehmen, was mich nicht besonders stört, da ja nur ich mein Auto fahre.
Hier nun die Anleitung für diesen Umbau.
Zuerst wird der komplette Sitz entfernt. Dies geschieht über die 4 Schrauben mit der die Konsole am Bodenblech befestigt ist. Dann wird die Konsole vom Sitzgestell getrennt. Hierfür werden die 2 an der Vorderseite des Sitzes entfernt.
Dann müssen die Nieten der beiden Halter des Gestells ausgebohrt werden.
Nachdem beide Winkel von der Konsole entfernt wurden, werden diese jetzt vertauscht an das Sitzgestell verschraubt. Das heißt genau der linke Halter kommt nach rechts und der rechte kommt nach links. So kommt die feste Sitzposition noch ein wenig weiter nach hinten.
Nachdem beide Winkelhalter wieder am Sitzgestell montiert wurden, kann der Sitz auch schon wieder im Auto eingebaut werden.
Zuerst werden die beiden hintern Schrauben wieder ins Bodenblech verschraubt, damit keine Löcher zurück bleiben.
Jetzt werden die Winkel samt Gestell vorne wieder angeschraubt.
Nachdem der Teppich unter dem Sitz mal wieder gründlich abgesaugt und das Sitzkissen wieder eingesetzt wurde, ist der Umbau jetzt fertig.
ACHTUNG!! Die hintere Sitzbesfestigung entfällt bei dieser Umbaumethode. Es ist aber möglich sie mit den hinteren beiden Schrauben wieder einzusetzen.
vor dem Umbau
nach dem Umbau
Ich weise daraufhin, dass dieser Umbau auf eigene Gefahr durchgeführt wird.
Dieser Bericht dient nur als Anleitung und ich weise ausdrücklich auf die Gefahren hin, die dieser Umbau mit sich bringt.
Evans Waterless Engine Coolants
Eine Revolution in der Motorkühlung.
Hepako Spezialguss
Ein Gussersatzteil ist nicht mehr verfügbar. Hier die Lösung.
Umbau meines Chokezuges
Zuerst wird der ausgebaute Chokezug in eine Schraubstock eingespannt.
Dann wird er oben und unten eingesägt. Die Platikteile werden anschließend vom eigentlichem Zug abgenommen.
Im nächsten Schritt wird ein M5 Außengewinde aufgeschnitten.
Im Griff ist bereits das passende Gegengewinde.
Ich habe anschließend 6mm abgesägt um eine optimale Gewindelänge zu haben.
Nun wird der neue Griff fest aufgeschraubt. Ich habe ein bisschen Schraubensicherung hinzu gefügt.
Zum Schluss wird der fertige Chokezug wieder montiert.
Auf diesem Wege möchte ich mich nochmal bei meinem Schwiegervater Fred bedanken, der diesen tollen Aluknopf hergestellt hat.
Der Gleichstromvergaser
Der Gleichdruckvergaser sorgt für einen konstanten Druck bei der Vergasung, durch einen variablen Innerquerschnitt. Man findet ihn häufig in älteren Daimler-Benz Modellen sowie in schwedischen und englischen PKW. Die bekanntesten Bauarten des Gleichdruckvergasers sind der Stromberg- und der SU- Vergaser. Durch den variablen Innerquerschnitt kann der Durchmesser dem Lastzustand des Fahrzeugs angepasst werden, was heisst, dass bei kleiner Motorbelastung die Öffnung klein gehalten wird, so dass die Luft eine höhere Geschwindigkeit erreicht und durch die, an dem Engpass enstehenden Verwirbelungen, sich gut mit dem Kraftstoff vermischt. Kommt der Motor nun in höhere Belastungsregionen wird der Durchmesser vergrössert, und es kann mehr Luft durchströmen, wobei jedoch die Strömungsgeschwindigkeit fast konstant bleibt. Der grössere Kraftstoffstrom saugt dabei kurzzeitig eine höhere Menge Kraftstoff mit sich mit. Die Schwimmereinrichtung befindet sich dabei im SU-Vergaser neben und beim deutschen Stromberg- Vergaser unterhalb der Mischkammer. Durch den Anstieg der Luftmasse wird eine Druckdifferenz vor und hinter dem Kolben merkbar, was zum Anheben des Kolbens führt, was dann erst die gewünschte Querschnittserweiterung bringt. An dem Kolben befindet sich unten eine konische Düsennadel, die ebenfalls angehoben wird und somit mehr Treibstoff freigibt. Dieses gesamte System wird meist als Flachstromvergaser gebaut und hat den Vorteil, dass der innere Aufbau recht einfach ist, und die Anpassung an die verschiedenen Lastzustände des Ottomotors entfällt. Nachteilig wirkt sich jedoch die schwer abstimmbare Regelung zwischen Gemischzusammensetzung und Abgasreinigung aus.
Eine kleine Fotostory über den Umbau meiner Blinker- Scheibenwischereinheit.
Ich habe die schwarzen Platikschalter gegen gedrehte Aluminiumschalter getauscht.
Da die 12 Voltspannungsversorgung über die schwarzisolierten Schalterstangen kommen, musste ich neue Leitungen durch die neuen Röhrchen ziehen.
Die Knöpfe für die Hupe und Wischwasserpumpe stammen aus dem Zubehör.
Vielen Dank an meinen Schwiegerpapa Fred, der mit die Aluteile gedreht hat.
Tipp für Aluminiumfügen
Eine neue Verbindungstechnik um alle Alu-Legierungen thermisch zu verbinden.
Beschleunigungswerte aller Spitfire-Modelle
Die ihr angegeben Geschwindigkeiten sind in Meilen.
Spitfire Mk1 | Spitfire Mk2 | Spitfire Mk3 | Spitfire Mk4 | Spitfire 1500 | |
Vmax mit OD | - | 90 | 94 | 87 | 97 |
Vmax ohne OD | 92 | 92 | 95 | 90 | 100 |
Beschleunigung | |||||
0 - 30 mph | 5,0 | 4,7 | 4,3 | 4,8 | 3,8 |
0 - 40 mph | 7,6 | 7,0 | 6,8 | 7,3 | 6,3 |
0 - 50 mph | 10,9 | 11,0 | 10,1 | 11,0 | 8,8 |
0 - 60 mph | 17,3 | 15,5 | 14,5 | 16,2 | 13,2 |
0 - 70 mph | 25,8 | 21,8 | 20,7 | 22,9 | 18,1 |
0 - 80 mph | 36,9 | 33,6 | 30,7 | 33,3 | 25,3 |
0 -90 mph | - | - | 49,3 | - | 38,7 |
0 - 100 mph | - | - | - | - | - |
stehend 1/4 Meile | 20,9 | 20,0 | 19,6 | 20,6 | 19,1 |
4. Gang ohne OD | |||||
10 - 30 mph | - | - | - | - | - |
20 - 40 mph | 13,5 | 13,9 | 10,5 | 12,4 | 11,2 |
30 - 50 mph | 13,6 | 12,5 | 11,1 | 11,7 | 10,0 |
40 - 60 mph | 13,7 | 12,5 | 11,0 | 12,6 | 10,3 |
50 - 70 mph | 15,8 | 14,6 | 12,8 | 16,3 | 12,1 |
60 - 80 mph | 16,6 | 20,3 | 16,1 | 23,0 | 15,0 |
70 - 90 mph | - | - | - | 25,4 | 21,0 |
l/100 km (Werk) | 9,0 | 9,5 | 8,6 | 8,8 | 9,7 |
l/100 km (tatsächl.) | 8,6 | 8,3 | 9,4 | 8,0 | 8,8 |
Test veröffentlicht | 1962 | 1966 | 1967 | 1971 | 1975 |
Definition der VIN-Number
In dieser Tabelle wird die VIN-Number (Fahrgestellnummer) der letzten Spitfire beschreiben.
Hier eine Beispielnummer TFADW5AT009898
Die erste Stelle definiert die Marke | T = Triumph |
Die zweite Stelle definiert das Modell | F = Spitfire |
Die dritte Stelle definiert den Markt | A = Basis Modell (GB und Europa) |
L = Kanada | |
V = USA (49 Staaten) | |
Z = Kalifornien | |
Die vierte Stelle definiert die Karosserie | D = Offen, 2-sitzig |
Die fünfte Stelle definiert den Motortyp | W = Triumph 1500 Motor |
Die sechste Stelle definiert die Lenkung & Getriebe | 1 = RHD; ohne Overdrive |
2 = LHD, ohne Overdrive | |
5 = RHD, mit Overdrive | |
6 = LHD, mit Overdrive | |
Die siebte Stelle definiert das Baujahr | 9 = 1979 |
A = 1980 | |
B= 1981 | |
Die achte Stelle definiert die Fabrik | T = Triumph Werk, Canley, Coventry |